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WILLE ZUM UNGLÜCK
WÜRDIG DER QUAL
WIEDER GEBOREN
STILLE

poetic breath

Every heart, every heart to love will come
But like a refugee.

Ring the bells that still can ring
Forget your perfect offering
There is a crack, a crack in everything
That’s how the light gets in.

L. Cohen, Anthem, 1992

 

Poetic Breath

Wir feiern die geduldige, dauernde, tiefe Liebe. Erst recht wenn sie Deine größte Wunde, Sehnsucht oder Schwierigkeit ist. Ihr Feuer entfachen, aus der Glut tief in Dir,  das ist der tiefe Sinn hier bei POETIC BREATH.

Als Flüchtlinge finden wir den Weg in der Liebe furchtbaren, rettenden Schoß, der Menschen oft verschlossen bleibt, egal wie sehr sie drängen und bitten. Einlass gewährt sie nur, bei gnadenloser Selbstaufgabe. Ein Engpass, eine schier unlösbare Aufgabe, die nicht mit gemeinem Willen zu bewältigen ist. Auch nicht mit Gewalt oder List. Womit dann? Muss ich erst vollständig scheitern? Doch Menschen fürchten das Leid wie den Tod. Immerwährendes Glück, ewige jugendliche Schönheit, Erfolg, Einfluss, Reichtum und Unsterblichkeit erscheinen stattdessen als allgemein erstrebenswerte Sehnsüchte.

Dir auch? Im poetischen Atem gibt es weder Lehrer, noch Gurus, Meister, Führer oder Götter. Wir erschaffen Wunder gemeinsam. Nie ist jemand weiter, höher, besser, schlauer. POETIC BREATH: ein universelles Mittel Texte als eigenes Leben zu erfahren und umgekehrt.

Sei Willkommen!

Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich.
Hohelied VIII

poetic breath

poetic breath

poetic breath

Und sollten die Lehrer nicht die Habgier und Korruption offen legen, die sämtliche Imperien an den Tag gelegt haben, verschleiert von Kunst und Philosophie?
Gary Snyder,  Lektionen der Wildnis

Poetic Breath
Gefährliche Revolution

How to talk the language of darkness

Poetischer Atem ist ein universelles Mittel, Texte als eigenes Leben zu erfahren und umgekehrt.

Ich kannte mal einen Menschen, der hatte  vor allem und in jeder Situation Angst, war ein richtiger Versager. Und ja, dieser Mensch lebt heute in Sicherheit, hat Mut, ist geachtet und wird manchmal sogar bewundert.

Was ist passiert?

„Scheitern!“ Der hat sich gesagt „Ich kann es doch nur falsch machen!“ oder „Immer ich, sogar zum Scheißen zu blöd!“. Und die Anderen, was sagten die? Ich fasse mal zusammen: ganz nett, irgendwie faszinierend, absolut peinlich, ein einziger Trigger. Viele Freunde hatte er nicht.

Einmal hat dieser Mensch in einem Laientheater mitgemacht. Da sollte er alleine auf der Bühne, vor einem komplett vollen Zuschauerraum, einen Text sprechen. Den hatte er vorher gar nicht richtig verstanden. Die Menschen aber im Saal waren gebannt, absolut sprachlos. Ich glaube unser Held ist in diesem Moment ein Mensch ohne Angst gewesen. Einer der frei aussprechen konnte was ihn bewegt und dabei auch noch gesehen und gehört wurde. In jener Nacht hat er sich geschworen, irgendwann angstfrei zu leben, in einer Welt in der er keine Angst mehr haben muss.

Schließlich lernte er Schauspieler, war sogar erfolgreich. Aber die Angst blieb, wuchs stärker und stärker. Angst vor dem Versagen, Angst vor jedem Fehler, vor Einsamkeit, vor Jobverlust, Angst vor Bedeutungslosigkeit, nicht gut genug zu sein – gelebt in extremer Realität. Aggression, Abstürze, Abschiede, dazu zwanghaft Yoga und Meditation. Und nach außen Mr. Pokerface, bloß nichts anmerken lassen. Jetzt haben andere gesagt „Arschloch!“.

Er hatte schon immer viel gelesen, so schweres Zeug. Bücher sollten seine Eltern sein. Da hat er Rat gesucht, hat viel gefühlt und wenig verstanden. Alles blieb ausweglos, alle Türen waren verschlossen, sein Handeln wurde lebensbedrohlich. Todessehnsucht. Keine Erlösung, kein Wille half. Hasserfüllt gefangen im eigenen Drama.

Zu dieser Zeit fing ein anderer, absolut gegensätzlicher Mensch an – die beiden hatten schon viel Leben gemeinsam dramatisch miteinander verbraucht – fing an mit ihm im Kontakt zu sprechen – von Beziehung, Ich und Du, Dialog. Später kommt Trauma dazu, Erstarrung und Verlangsamen und schließlich tief Atmen und einfach auch mal die Luft anhalten. Da – zuerst ganz allmählich und dann plötzlich, mächtig gleich einer Flutwelle – bekommen alle gelesenen Worte in ihm lebendige, körperliche, blutende Gestalt: Kleist, Kafka, Rilke, Baudelaire, Dostojewski, Labè, Lasker – Schüler, Whitman, Bukowski, Die Bibel, die Gita, Tao te ching, Preußische Geschichte, Marx, Jung, Campbell, Eliade, Zimmer, Mozart, Brahms, Cage … die Worte singen. Genauso auch das Gesagte meines Gegenübers. Schützende Mauern brechen. Daraus entsteht mir die Freiheit meine Handlungsmuster wirksam zu verändern. Das macht mich gefährlich.

Diese Erfahrung möchte ich teilen, zugänglich gestalten und gemeinsam mit anderen Menschen vertiefen. POETIC BREATH heißt das neue Kapitel.

poetic breath

Poetic Breath

Die vollendete Krise ist Ausdruck von Lebendigkeit und setzt mich mit jedem Wesen dieser Erde gleich. Sie ist eine immer verfügbare, erneuerbare Ressource. Daraus erwächst Kunst. So werden UNAUSSPRECHLICHE, überwältigende, lebensverändernde persönliche und kollektive Erlebnisse, von Menschen aufgeschrieben. Festgehalten im eigenen Tagebuch, in Liebesbriefen, Liedern, Dramen, Romanen, Heldengeschichten. Dann wird das Buch geschlossen. So ein Leben muss ja weiter gehen. Riesige Bibliotheken füllen sich. Dafür kenne ich Begriffe wie Religion, Literatur, Geschichtsschreibung.

Gelegentlich wird das Geschriebene auch aufgeführt, in der Kirche, im Kino, im Konzertsaal. Ein jahrtausende altes Ritual des Erinnerns, gestalten wir heute mit groteskem, selbstbezogenen Ernst, als könnte das UNAUSSPRECHLICHE im ungezügelten Spiel plötzlich doch tatsächlich stattfinden und uns (erneut) überwältigen.

Ich kenne keinen menschlichen Ausdruck, der nicht im Eingeständnis der eigenen Schwäche, auf jede Strategie verzichtend, lebendig und fesselnd wird. Verletzliche, bewusst erlebte Momente in Beziehung zwischen ganz alltäglichen Menschen, können im sicheren Rahmen eine wirkmächtige, reaktualisierte UNAUSSPRECHLICHE Situation sein.

Dem gegenüber steht die Vision der menschlichen Vollkommenheit – Überlegenheit, (göttliche) Perfektion, Moral – als DNA unserer Zivilisation. DAS UNAUSSPRECHLICHE zeigen wir reflektiert mit fantasievollen Kausalzusammenhängen und technischen Effekten beeindruckend verschleiert. Geschichten werden inszeniert. Statt des nackten initialen Erlebnisses, stehen kostümierte Interpreten, die Stars der Unterhaltungsindustrie, im Mittelpunkt. Wir bewerten bezahlend ihre Leistung. Kunst kommt von Können. Nicht auch Kennen? Der persönliche Entwicklungsprozess, das Wesentliche jeder künstlerischen Mitteilung, ist zum Marketingmaterial degradiert. Warum diese Verdrehung? Will ich die Sprache des Ursprunges nicht mehr können?

Neben allen reflektierenden Fähigkeiten, scheint mir, das in Durchdringung erfahrene, körperliche und bewusstseinserweiternde Verständnis von aufgeschrieben Worten, verbunden mit einer resultierenden, adäquaten veränderten Handlungsfreiheit, ist eine zivilisatorische Unmöglichkeit geworden.

Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, Sie zu verändern.
K. Marx

poetic breath

DAS UNAUSSPRECHLICHE,  DIE GNADENLOSE, MACHTVOLLE, WIDERSPRÜCHLICHE ERFAHRUNG DES LEBENS offenbart sich in plötzlichen Tönen, zufälligen Bewegungen, im vielgestaltigen Atem, in Sprachbildern und Symbolen.  RED MOON Sie existieren als transpersonale Wirklichkeit aller Zeiten, die jederzeit persönlich erfahrbar ist. Von jedem Menschen.

Das UNAUSSPRECHLICHE lädt uns ein unserem Leben sichtbar, hörbar und fühlbar kreativen Ausdruck verleihen, egal in welcher Form. Darin sehe ich eine Möglichkeit, Gesellschaft aktiv verändernd zu gestalten. Das ist kein elitäres Privileg quasireligiöser Lichtgestalten. Das ist einfach Mensch sein. Ich könnte es auch Kultur nennen. Wir würdigen den profanen Alltag als eigentlichen Ort der Veränderung und geben ihm Stimme, Ausdruck, Gesichter – kraftvoll, fern von Schuld und Scham.

Veränderung ist nicht durch Bemühen, Zwang, Überzeugung, Einsicht, Interpretation oder ähnliche Mittel zu bewirken. Vielmehr entsteht Veränderung, wenn jemand aufgibt anders werden zu wollen, und stattdessen versucht zu sein, was er ist.… und das heißt, sich voll und ganz auf sein gegenwärtiges Sein einzulassen.
Arnold Beisser

Ich zeige mich persönlich verwundet, denn ich bin es. Bin Täter und Opfer zur selben Stunde. Alles was jemals aufgeschrieben wurde, existiert auch in mir.

Ich rezitiere oder interpretiere keine unterhaltsamen Heldengeschichten mehr. Das rationale Verständnis zerstört den Sinn. Das allein ist nicht die Substanz. Ich bin Veränderung, wenn ich SIE bin, das UNAUSSPRECHLICHE. Ich verkleinere meine schützenden Barrieren zwischen Erlebnis, Gefühl, Fantasie, Wort und Wirklichkeit. Das ist meine größte Schwierigkeit und meine größte Stärke. Ich will keinen Erlöser. Ich muss es selbst sein. Das scheint ein Ding der Unmöglichkeit? Wir ermutigen, Scheitern als urmenschliche Qualität zu begrüßen.

Ein Rausch reinen Erlebens stellt sich plötzlich ein. Ein solcher Vorgang ist “jenseits der Worte”, denn er läßt sich nicht durch eine Verweisung auf irgendetwas erklären. Der Geist wird, – für einen Augenblick, für einen Tag oder vielleicht für immer – von der inneren Unruhe, genießen, siegen oder rechthaben zu müssen, befreit, die dem Nervennetz entspringt, in das die Menschen verstrickt sind.
J. Campbell

Wir halten die erzählte Zeit an. Wir werden die Worte selbst. Jedes einzelne Wort ist wichtig – wird ein Bild, eine Situation, eine Welt im eigenen Körper. So vergrößern wir den Augenblick zu einem unbestimmten Zeitintervall. Darin ertragen und zelebrieren wir das UNAUSSPRECHLICHE ohne Ausweichen, ohne Urteil, ohne Ziel.

Wir reisen in die Tiefen unsere Innenwelt. Es entstehen Momentaufnahmen, die gescheiterte, verletzliche Wesen offenbaren. In dem Moment, in dem unser ganz persönliches Drama mit den transpersonalen Menschheitserinnerungen zusammentrifft und beides ein und derselbe Körper wird, sei es bewusst für Sekunden, erleben wir ein Stück Synthese unserer Persönlichkeit.

Wenn wir jetzt beginnen zu spielen, was ist möglich?

Dichten heißt, hinter Worten das Urwort aufklingen lassen.
G. Hauptmann

poetic breath

Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit.
Olaf Hensel

Ich nenne mich Mythenmacher (Mythmaker). Ist das ein Beruf? Weiß ich nicht. Irgendwie bin ich hierher gekommen. Neben meiner persönlichen Geschichte am Anfang der Seite, findest Du nachfolgend einige berufliche Fakten über mich.

Olaf Hensel (aka Olaf Rauschenbach)

  • veranstaltet gemeinsam mit Ninon Hensel Seminare
    Die Heldenreise, Der Schatten:
  • unterrichtet Opernsänger*innen und Schauspieler*innen
    Hochschule für Musik Nürnberg
    Schauspielschule Zerboni
  • arbeitet gelegentlich als Regisseur und Schauspieler
    Knudsen Management
  • veranstaltete soziokulturelle Film und Theaterprojekte
    Archiv
  • war ca. 15 Jahre als Schauspieler tätig / Film, TV, Theater  
    IMDB
    Schauspielervideos
    wikipedia

Rauschenbach studierte von 1991 bis 1995 Schauspiel an der Hochschule der Künstein Berlin und erhielt anschließend ein Stipendium der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, Abteilung Film und Medienkunst. Seit 1994 ist er freiberuflich als Schauspieler tätig, hauptsächlich in verschiedenen  TV und Filmproduktionen. Seit 2012 tritt er nur noch vereinzelt in TV- oder Filmrollen auf.
Unter dem Titel Apollon, göttliche Unterhaltung entwickelte Rauschenbach ab 1997 theatrale Stadtführungen in Berlin und Weimar  – Theater aus deutscher Geschichte im Stadtraum. Ziel war es, die Dramatik ideologisch gefärbter, unterschiedlicher Geschichtsauslegung und Stadtgestaltung, sichtbar und erlebbar zu machen.
Neben seinen Tätigkeiten als Dozent, Schauspieler und Regisseur, initiierte Olaf Rauschenbach seit 2015 unter dem Namen ÜBERMUT TUT GUT! soziokulturelle Film- und Theaterprojekte mit Laiendarstellern.
Das aktuelle Projekt POETIC BREATH / MYTHMAKER fasst seine Erfahrungen aus seinen bisherigen Tätigkeiten zusammen.

Meinen tiefen Dank für die Bereicherung meiner Arbeit an:

Horst KönigsteinWikipedia
Peter Lilienthal – Wikipedia

und  Ninon Hensel – Deine Heldenreise

Du hast Fragen?

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